Bauarbeiten am Säulengebäude in Schwerin

Neues Dach für "Markthalle" am Altstädtischen Markt

Das Schweriner Säulengebäude (© LGE)

Am 09.08.2021 beginnen die Reparaturarbeiten am Dach des sogenannten "Säulengebäudes", das künftig als "Markthalle" wiedereröffnet werden soll. Bei einer ersten Baustellenberatung wurden die einzelnen Schritte der notwendigen Reparaturen festgelegt. Mit dabei waren u.a. Martin Neuhaus als Vertreter der "Säulengebäude Betriebsgesellschaft mbH", Bastian Brosowski, Inhaber der ausführenden Dachdeckerfirma, Oliver Eggert, Technischer Leiter der Firma Güll Gerüstbau, der zuständige Marktleiter, Herr Brand, sowie Vertreter vom Zentralen Gebäudemanagement Schwerin (ZGM) und die Projektleiterin Silviana Kreis von der LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH. Die LGE ist treuhänderische Sanierungsträgerin der Landeshauptstadt Schwerin. 

Zum Baubeginn wird auf dem Marktplatz eine Baustellenfläche von ca. 10 m x 20 m entlang der Puschkinstraße und der Gebäudefront abgesperrt. Am gleichen Tag noch werden die Gerüste auf der Rückseite und an der linken Seite des Säulengebäudes aufgestellt. Abschnittweise wird anschließend das Dach erneuert, wobei zuerst die rechte Seite dran ist. In diesem Bereich waren Feuchtigkeitsschäden sichtbar geworden. Besonders lärmintensive Arbeiten sollen an Markttagen nicht ausgeführt werden, d.h. mittwochs und freitags zwischen 09:00 Uhr und 14:00 Uhr. Bei guter Witterung kann die Dachsanierung innerhalb von sechs Wochen abgeschlossen werden. 

Für das Nutzungskonzept als "Markthalle" hat sich die Stadtvertretung bereits im vergangenen Jahr entschieden. Die neuen Betreiber wollen eine Mischung aus öffentlicher Kultureinrichtung, regional und touristisch ausgerichtetem Einzelhandel und gastronomischen Angeboten umsetzen. Erdgeschoss und Terrasse werden künftig barrierefrei über eine Rampe erreichbar sein. Hier entstehen offene, kleinteilige Einheiten für Einzelhandel, Gastronomie und Ausstellungen. Die erste Etage soll künftig für Veranstaltungen genutzt werden und unter dem Dach entstehen Büros. So wird das ursprünglich als Markthalle errichtete historische Gebäude aus dem Jahre 1783, das von den Schwerinern auch liebevoll "Krambudengebäude" genannt wird, im damaligen Sinne neu belebt.