32. Kommunaler Erfahrungsaustausch
und 
30 Jahre LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH

- Kongress im Haus der Kommunalen Selbstverwaltung -

32. Kommunaler Erfahrungsaustausch und 30 Jahre LGE

„Gemeinsam Zukunft Gestalten“ war Thema des 32. Kommunalen Erfahrungsaustausches, einem Fachkongress zur Stadterneuerung, der dieses Jahr im Zusammenhang mit dem 30. Firmenjubiläum der LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH in Schwerin ausgerichtet wurde. Teilgenommen haben zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Ministerien und weiteren Landesinstitutionen, aus den Kommunen des Landes und Akteure aus den Bereichen Planen, Wohnungs- und Bauwirtschaft.

Ina-Maria Ulbrich, Staatssekretärin im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung M-V und Aufsichtsratsvorsitzende der LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH bedankte sich in ihrem Grußwort bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die gute Arbeit in den vergangenen 30 Jahren. Seit 1993 habe das landeseigene Unternehmen unzählige Projekte erfolgreich umgesetzt, die das Erscheinungsbild unseres Bundeslandes maßgeblich mitprägten. Mit Fusion der EGS auf die LGE im Jahr 2015 seien die beiden Leistungsspektren „Stadtentwicklung“ und „Stadterneuerung“ ideal miteinander verknüpft worden. Mit Blick auf die Zukunft sagte sie: „Ich bin überzeugt, dass bei all den Herausforderungen, die mit dem Bauen zusammenhängen, die LGE den Städten und Gemeinden bei der Entwicklung und Schaffung neuer Wohn- und Lebensräume sowie der Bewahrung unseres baukulturellen Erbes eine verlässliche und engagierte Partnerin sein wird, wie sie es die vergangenen 30 Jahre schon war. Die Herausforderungen an unsere Städte werden immer komplexer. Wirkliche Nachhaltigkeit entsteht nur, wenn alle Aspekte einer Stadtentwicklung berücksichtigt werden. Planungsinstrumente sind vorhanden. Die Integrierten Stadtentwicklungskonzepte bilden dafür eine solide Basis. Sie gehören in einem kommunikativen, kooperativen und partizipativen Prozess immer wieder auf den Prüfstand. Öffentlich-private Zusammenarbeit und regional-gemeinschaftliche Herangehensweisen sind dabei vielleicht kein Allheilmittel, aber sie können dennoch wichtige und richtige Instrumente sein.“

Unser Dank für die Bereicherung dieses Tages geht auch an Prof. Dr. Peter Dehne, Hochschule Neubrandenburg. Nach seinem seinen Vortrag zum Thema "Kleinstädte in Mecklenburg-Vorpommern – Transformation als Chance?" gab es eine angeregte Diskussion mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unseres Kongresses.

Robert Erdmann erklärte: „Wir haben die Landeshauptstadt Schwerin als Veranstaltungsort für den 32. Kommunalen Erfahrungsaustausch ausgewählt, weil sich hier zum einen unser Unternehmenssitz befindet und wir darüber hinaus eine umfangreiche Liste an erfolgreichen Referenzprojekten präsentieren können. Wir laden unsere Gäste dazu ein, mit uns einige dieser spannenden Projekte zu besichtigen, die exemplarisch für unsere Leistungsvielfalt stehen. Als „klassisches“ Projekt im Bereich der Stadterneuerung präsentieren wir die Promenade „Am Beutel“ als Entwicklung der Stadt aus der historischen Schelfstadt zum Schweriner See. Weiterhin dokumentieren wir unser Engagement in der Großwohnsiedlung Neu Zippendorf“, die im Rahmen der Programme „Stadtumbau Ost“ und „Soziale Stadt“ neben der baulichen Erneuerung ein starkes soziokulturelles Handlungsfeld, u.a. mit dem Quartiersmanagement, umfasst.

Daniela Degen-Lesske ergänzte: „Unser Engagement in der Stadtentwicklung möchten wir am Beispiel von Wohnstandorten aufzeigen, die die LGE in enger Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt auf vorgenutzten Gewerbe- bzw. Brachflächen entwickelte. Hierzu gehören das sog. „Molkereigelände“ oder auch die „Waisengärten“. Bei den „Waisengärten“ ist es gelungen, auf einer ehemaligen, verfallenen Kleingartenanlage ein integriertes, belebtes, innerstädtisches Wohnquartier mit viel öffentlichem Grün am Wasser zu entwickeln. Bis dahin war dieses Areal für die Schweriner Öffentlichkeit kaum zugänglich.“

Weitere Entwicklungsprojekte der LGE auf vorgenutzten Flächen sind beispielsweise das „Gärtnereigelände Andershof“ in Stralsund sowie das Wohnbauprojekt „An de Wisch“ in Röbel.

 

 

Ina-Maria Ulbrich, Staatssekretärin im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern und Aufsichtsratsvorsitzende der LGE