Feierliche Übergabe der Straße „Kloster“ der Inselstadt Malchow

- Meilenstein erreicht zur Sanierung des historischen Klosterareals -

Feierliche Übergabe der Straße Kloster in Malchow © LGE
Feierliche Übergabe der Straße Kloster in Malchow © LGE

Heute wurde die historische Straße „Kloster“ in der Inselstadt Malchow nach umfangreicher Sanierung und Umgestaltung feierlich übergeben. Als eines der größten Infrastrukturprojekte in den vergangenen Jahren wird diese Maßnahme das Erscheinungsbild des gesamten öffentlichen Raumes im östlichen Stadtteil, auf dem sich die bekannte Klosteranlage befindet, entscheidend und nachhaltig prägen.

René Putzar, Bürgermeister der Inselstadt Malchow, Ansvera Scharenberg, Leiterin des Referats II 610 Stadtentwicklung und Städtebauförderung im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung, Torsten Fritz, zweiter stellvertretender Landrat des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, Robert Erdmann und Daniela Degen-Lesske, beide Geschäftsführer der LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH sowie Vertreterinnen und Vertreter des Landtags und von beteiligten Baufirmen waren zu diesem schönen Anlass vor Ort.

Im Umfeld der touristisch stark frequentierten historischen Klosteranlage wurden im Zeitraum von Juni 2020 bis heute insgesamt 921 Meter Straße neu strukturiert und ausgebaut. Die Oberflächenentwässerung wurde durch einen neuen Regenwasserkanal verbessert, Geh- und Radwege gestaltet, Parkplätze sowie eine Elektro-Ladesäule eingerichtet. Insgesamt wurden in die Maßnahme fast 2,4 Mio. EUR investiert. Hervorzuheben ist, dass der geplante Kostenrahmen trotz Pandemie, Inflation und Materialengpässen nahezu passgenau eingehalten wurde. Mit rund 1,9 Mio. EUR wurde die Erneuerung der Erschließungsanlage durch Städtebaufördermittel unterstützt.

Ansvera Scharenberg sagte bei diesem Anlass: „Malchow wurde 1991 in das Städtebauförderungsprogramm und wegen der unter Denkmalschutz stehenden Innenstadt zudem in das Programm Städtebaulicher Denkmalschutz aufgenommen. Insgesamt wurden über 25 Mio. EUR Finanzhilfen von Bund und Land zur Verfügung gestellt. Zahlreiche Vorhaben wurden in der Altstadt und hier im Klosterareal realisiert. Die historischen Innenstädte haben eine besondere Bedeutung für unser Land, sie sind die „gute Stube“ für die Bürger der Stadt und zugleich Magneten für den Kultur- und Städtetourismus. Die historische Stadt gleicht einer steinernen Chronik – und es ist unsere Verantwortung, dass sie lesbar bleibt und fortgeschrieben wird.“

René Putzar erklärte: „Das Malchower Kloster ist ein Alleinstellungsmerkmal der Inselstadt Malchow. Es ist zugleich auch eine große Aufgabe, das Areal zu erhalten, zu sanieren und mit Leben zu erfüllen. Ich bin dem Innenministerium, das heute für die Städtebauförderung zuständig ist, dem Kultusministerium, dem Landkreis und unserem Sanierungsträger LGE sehr dankbar, dass wir bei dieser Aufgabe so umfassend unterstützt wurden. Mit der Sanierung der Klosterstraße, die das gesamte Areal nicht nur verbindet, sondern aufgrund der historischen Gestaltung enorm aufwertet, haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht.“

Das Besondere an dem Klosterbezirk von Malchow sind 18 Einzeldenkmäler, die wie an einer Perlenschnur aufgereiht sind. Die neu sanierte, zentrale Erschließungsstraße „Kloster“ unterstützt den besonderen Charakter des Ortes und seine historische Atmosphäre. Als langjährige treuhänderische Sanierungsträgerin der Inselstadt Malchow übernahm die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH die Projektleitung und das Fördermittelmanagement. Zusätzlich übernahm die LGE die Bauherrenvertretung als Bindeglied zwischen dem Auftraggeber, der Inselstadt Malchow, sowie den Fachleuten am Bau. Die LGE Projektleitung war während der gesamten Bauzeit für die Umsetzung der Maßnahme zuständig und fungierte als Ansprechpartnerin für den Bauherrn, sowohl bei Planungs- und Baubesprechungen als auch bei sonstigen projektrelevanten Terminen.

Didde Diddens, Projektleiter der LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH, sagte: „Eine Herausforderung bestand darin, diese komplexe Maßnahme in einem touristisch stark frequentierten Umfeld mit vielen öffentlichen und privaten Beteiligten abzustimmen, zu koordinieren und umzusetzen. Es gab im näheren Umfeld drei öffentliche Baustellen (Klosterstraße, Hüllensanierung Kloster Haus 1 und Pastorat/Orgelmuseum) und darüber hinaus zwei direkt angrenzende private und geförderte Baumaßnahmen (Kloster 21/22 und Kloster 22). Nicht nur die Straße an sich war Bestandteil dieser Maßnahme, sondern aufgrund der besonderen Topographie auch weitere Bereiche des öffentlichen Raumes.“