Zahlreiche Projekte sollen in den kommenden Jahren im neuen Sanierungsgebiet „Anklamer Vorstadt 2“ der Hansestadt Demmin umgesetzt werden, um das Gebiet, geprägt von historischer und erhaltener Bausubstanz, neu zu beleben. Aktuell befindet sich hier, zwischen Wollweber- und Bahnhofstraße ein hoher Bestand an unsanierten und zum Großteil leerstehenden Gebäuden. Im August 2024 erhielt die LGE den Zuschlag zur Übernahme der treuhänderischen Sanierungsträgerschaft der Gesamtmaßnahme, in die rund 38 Mio. Euro, überwiegend aus Mitteln der Städtebauförderung, investiert werden.
Die inhaltlichen Planungen wurden u.a. durch zahlreiche öffentliche Informations- und Beteiligungsmöglichkeiten begleitet. So konnten sich Anfang Oktober Interessierte im Rahmen eines Stadtrundgangs, zu dem das Bauamt der Stadt, Stadtplaner und LGE gemeinsam eingeladen hatten, über die anstehenden Sanierungen in der „Anklamer Vorstadt 2“ informieren.
Die ersten konkreten Maßnahmen befinden sich in Vorbereitung. In der Adolf-Pompe-Straße 8-10 beabsichtigt die Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft GmbH Demmin als „Schlüsselprojekt“ der Stadtentwicklung die Schaffung von modernen sowie qualitativ hochwertigem Wohnraum in historischer Bausubstanz. Die Hansestadt Demmin plant die Sanierung des historischen Landratsamtes und jetzigem Standort der Bauverwaltung in der Adolf-Pompe-Straße 12-15. Die beiden Ankermaßnahm der Anklamer Vorstadt 2 werden das städtebauliche Erscheinungsbild maßgeblich aufwerten. Außerdem wird der öffentliche Raum umfassend neugestaltet und aufgewertet. Hierzu gehören die Sanierungen der Wollweber- und Pfarrer-Wessels-Straße inklusive der Geh- und Fahrradwege sowie die Schaffung von breiten Grünstreifen. Somit werden die veränderten Anforderungen an die Mobilität und Barrierefreiheit sowie den Klimaschutz und die Klimaanpassung berücksichtigt.
Flankierend zu den baulichen Sanierungsarbeiten informieren und beteiligen die Hansestadt Demmin und die LGE die breite Öffentlichkeit z.B. durch Spaziergänge, um auf diesem Wege Transparenz und Akzeptanz zu schaffen und die Bürgerinnen und Bürger „mit ins Boot zu holen“. Doch wenn alle diese Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden sollen, braucht es Zeit, um die verschiedenen Akteure einzubeziehen und untereinander abzustimmen. Die LGE hat als starke Partnerin von Städten und Gemeinden seit 1991 an 23 Standorten die treuhänderische Sanierungsträgerschaft in über 40 Gesamtmaßnahmen erfolgreich übernommen.